Was ist der Unterschied zwischen einer EC-Karte und einer Kreditkarte

EC-Karte und Kreditkarte zum Vergleich nebeneinander gelegt
„Plastikgeld“ macht das Bezahlen in Geschäften sehr einfach. Die Banken bieten dazu Maestro-Karten, früher auch als EC-Karte bekannt, sowie Kreditkarten an. Beide Bezahlmöglichkeiten bieten Vor- und Nachteile. Empfehlenswert ist es daher immer, beide Karten mitzuführen, um sie optimal zu nutzen.

Verschiedene Kartenservices

Die Maestro-Karte dient zum einen der Bargeldbeschaffung am Geldautomaten und zum anderen dem Bezahlen in Geschäften. Hierbei wird die Zahlung mit einer Geheimzahl angeboten, die auch gleichzeitig für den Geldautomaten gilt. Alternativ gibt es die Bezahlung per Lastschrift, für die die Unterschrift des Karteninhabers erforderlich ist. Der Einsatz im bargeldlosen Zahlungsverkehr ist in der Regel in der Höhe des Girokontosaldos möglich, also entweder im Rahmen des Kontoguthabens und eines eventuellen Überziehungskredites. Kreditkarten dienen hingegen vorrangig zum Bezahlen in Geschäften, in Hotels und Restaurants. Dafür steht dem Inhaber ein individuell vergebener Kreditrahmen zur Verfügung. Während für die Nutzung des Überziehungskredites mit der Maestro-Karte Zinsen anfallen, ist der Verfügungsrahmen der Kreditkarte zinsfrei.

Mit Kreditkarten sind weltweite Barabhebungen am Automaten möglich, was sich die ausgebenden Banken aber mit höheren Gebühren als bei Maestro-Karten bezahlen lassen (siehe unseren Vergleich von Kreditkarten-Gebühren). EC-Karten ermöglichen die gebührenfreie Bargeldversorgung innerhalb des jeweiligen Bankenverbundes, vorwiegend in Deutschland und Europa. Nur bei Nutzung von Geldautomaten anderer Banken sind Gebühren zu bezahlen.

Kreditkarten werden weltweit akzeptiert. Die Karten der größten Kartenherausgeber – VISA und MasterCard – werden von über 25 Millionen Stellen in der ganzen Welt akzeptiert. Darüber hinaus gibt es rund 1 Million Geldautomaten, an denen Geld abgehoben werden kann. Im Gegensatz zu Maestro-Karten können mit Kreditkarten auch Waren und Dienstleistungen im Internet bezahlt werden. In Deutschland und einigen europäischen Ländern wird bei Interneteinkäufen auch Lastschrifteinzug vom Girokonto angeboten. Die Maestro-Karte muss dabei nicht vorliegen. 

Preise und Gebühren

Der wichtigste Unterschied zwischen einer Maestro-Karte und einer Kreditkarte besteht bei den Preisen und Gebühren. In der Regel können die herausgebenden Banken die Preise selbst festlegen. Im Rahmen eines Girokontopaketes wird die Maestro-Karte meist kostenlos angeboten, da sie als Grundbestandteil der Nutzung von Bankdienstleistungen gilt, zum Beispiel für die Nutzung von Kontoauszugsdruckern und Überweisungsterminals. Die Kreditkarte ist ein Zusatzangebot zum Girokonto, für die ein Jahrespreis erhoben wird. Einige Anbieter erstatten diesen aber wieder bei entsprechend hohen Kartenumsätzen oder bieten Kreditkarten Vergleich an.

Sicherheit und Missbrauch

Bei unverschuldetem Kreditkarten-Missbrauch haftet der Karteninhaber meist nur zu einem maximalen Höchstbetrag von rund 50 Euro, sofern die Sperrung der Karte unverzüglich erfolgt. Die Kreditkartengesellschaften haben in letzter Zeit die Sicherungsmechanismen immer weiter verbessert, so dass einige Anbieter überhaupt keinen Selbstbehalt des Karteninhabers verlangen.

Bei Maestro-Karten tritt ein zentraler Sicherungsfonds der Banken bei einem Karten-Missbrauch ein. Diese Versicherung schützt aber erst ab dem Zeitpunkt der Kartensperre. Findet zuvor ein Missbrauch statt, prüfen die Banken in der Regel, ob Fahrlässigkeit vorlag. Dies ist zum Beispiel immer dann der Fall, wenn Karte und Geheimzahl zusammen aufbewahrt wurden oder die Maestro-Karte leicht zugänglich war, beispielsweise im Handschuhfach des Autos.


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